Am 30. Mai wurde zum ersten Mal der Internationale Tag der Kartoffel gefeiert, gemäß einem Beschluss der UN-Vollversammlung vom 8. Dezember 2023. Die gesamte Kartoffelbranche nutzte diese Gelegenheit, um die Vielseitigkeit und die Bedeutung der Kartoffel als eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel der Welt zu würdigen.
Die Kartoffel ist ein Nahrungsmittelphänomen. Sie hat eine beeindruckende Reise hinter sich, seit sie vor Hunderten von Jahren aus den Anden als exotische Pflanze in königliche Gärten gelangte. Über die Jahrhunderte hinweg bis heute inspiriert sie Künstlerinnen und Künstler. Schon das berühmte Zitat von Johann Wolfgang von Goethe „Morgens rund, mittags gestampft, abends in Scheiben – dabei soll’s bleiben. Es ist gesund.“ verdeutlicht die Vielseitigkeit der Kartoffel und ihre Bedeutung als gesundes und nahrhaftes Lebensmittel. Heute ist sie ein Eckpfeiler der globalen Ernährung und versorgt Milliarden Menschen weltweit.
Warum ist die Kartoffel so wichtig?
Ernährungsreichtum: Kartoffeln sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, die für eine ausgewogene Ernährung unerlässlich sind. Sie bieten eine Fülle von Nährstoffen, darunter Vitamin C, Vitamin B6, Kalium, Magnesium und Eisen.
Vielseitigkeit: Die Kartoffel ist äußerst vielseitig in der Küche. Sie kann gebacken, gekocht, gegrillt, frittiert, gedämpft oder zu verschiedenen Gerichten verarbeitet werden. Die Kartoffel steht für einen hohen Gesundheitswert und Produktsicherheit. Kartoffeln sind gleichzeitig ein geschätzter Industrierohstoff. Kartoffelstärke, -eiweiß und -faser eignen sich beispielsweise besonders für
Lebensmittelprodukte sowie als Tiernahrung, aber auch im Non-Food-Bereich finden sie vielseitigen Einsatz, wie zur Herstellung von Papier und Pappe.
Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit: Die Kartoffel ist eine äußerst widerstandsfähige Pflanze, die in einer Vielzahl von Klimazonen gedeihen kann. Sie ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel in vielen Teilen der Welt und spielt eine entscheidende Rolle bei der Ernährungssicherheit und der Bekämpfung von Hunger.
Nachhaltigkeit: Kartoffeln erfordern im Vergleich zu anderen Grundnahrungsmitteln eine wesentlich geringere Menge an Ressourcen wie Wasser und Land. Sie sind eine ressourceneffiziente Option für eine nachhaltige Ernährung und tragen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei. Dank des Know-hows und der Sortenvielfalt ist die Kartoffelwirtschaft auch in der Lage, den vielfältigen Anforderungen der Kunden gerecht zu werden.
Zitiert aus der Pressemitteilung der UNIKA – Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft e.V.