Die Kartoffel wird in Lobgedichten des 18. und 19. Jahrhunderts als Magenpflaster, Magentrost oder einfach als gesund (Goethe) gerühmt. Man wusste damals nicht, warum das so ist, empfand aber ein Kartoffelgericht als wohltuend, bekömmlich und selbst bei empfindlichem Magen gut verträglich. Aufgrund der Inhaltsstoffe sind diese Erfahrungen und gesundheitsfördernde Wirkung heute erklärbar.
In der Kartoffelknolle sind über dreißig wertvolle und gesunde Inhaltsstoffe enthalten, die ganzheitlich auf den Körper, den Geist und die Seele wirken. Der Mineralstoffgehalt in der Kartoffel ist relativ hoch, wobei Kalium, Kalzium, Magnesium Phosphor, Natrium und Eisen besonders zu nennen sind
Kalium ist unverzichtbar für die Weiterleitung von Nervenimpulsen auf die Muskelkontraktionen, für die Nierentätigkeit und den Zuckerstoffwechsel. Ein Erwachsener benötigt 4 g Kalium für seinen Säure-Basen-Haushalt. Bei einem Gehalt von 445 mg Kalium in 100 g Kartoffeln deckt eine Portion Kartoffeln gut ein Drittel des Tagesbedarfs (mehr als Banane). Der hohe Kaliumgehalt macht die Kartoffel zu einem basischen und damit entsäuernden Nahrungsmittel.
Naturheilkundler empfehlen regelrechte Kartoffeltage gegen eine Übersäuerung des Körpers oder Kartoffelbäder zur Entschlackung. Aber es reicht auch schon, viel Kartoffeln zu essen und das wertvolle Kartoffelkochwasser NICHT wegzuschütten – sondern zu trinken!!! Allerdings sollten die Kartoffeln dann nicht zum, sondern erst nach dem Kochen gesalzen werden.
Auch der Gehalt an Magnesium ist beachtlich und höher als in Bananen. Magnesium ist lebensnotwendig und unverzichtbar. Ein Mangel macht sich im Nervensystem, in Krämpfen und Herz- und Kreislaufbeschwerden bemerkbar. Eine Portion Kartoffeln kann den Magnesiumbedarf von 40 mg zu erstaunlichen 25% decken.